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© RUB, Kramer

CO2 aus der Müllverbrennung als Wertstoff nutzen

Containermodule sollen es möglich machen, das Treibhausgas sinnvoll weiterzuverwenden. Eine tragende Rolle dabei spielen Bakterien.

Aus industriellen Prozessen wird tonnenweise Kohlenstoffdioxid freigesetzt und gelangt als klimaschädliches Treibhausgas in die Atmosphäre. Es stattdessen aufzufangen und sinnvoll zu nutzen, ist Ziel des Projekts ReCO2NWert. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten Forschende um Dr. Carolin Mügge aus der Biotechnologie der Ruhr-Universität Bochum daran, aus CO2-haltigen Abgasen einer Müllverbrennungsanlage mittels Bakterien Inhaltsstoffe für Kosmetikprodukte oder Ausgangsstoffe für Kunststoffe zu gewinnen. Dabei werden sie mit rund 940.000 Euro für vier Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Projekt Auftaktveranstaltung

„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Wir freuen uns mit dem gesamten Projektkonsortium, dass wir in Goethes Sinne das gesammelte Wissen im Bereich der mikrobiellen Gasfermentation nun praxisnah anwenden können. Wir leisten damit einen Beitrag zur Transformation der Industrie und zum Strukturwandel im Rheinischen Revier.

Unsere
interne Auftaktveranstaltung an der MVA Weisweiler war eine ideale Gelegenheit zum Kennenlernen aller Partner untereinander und zur Gestaltung einer gemeinsamen Vision für unser Projekt. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit BABOR BEAUTY GROUP, Covestro, Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME, Fraunhofer UMSICHT, MVA Weisweiler, nova-Institut GmbH, Ruhr-Universität Bochum, RWTH Aachen University.

Das Projekt wird gefördert vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Strukturwandels Rheinisches Revier.

Auftaktveranstaltung zur BMBF-Förderlinie CO2BioTech

Mitte April fand beim Projektträger Jülich in Berlin eine Auftaktveranstaltung zur BMBF-Förderlinie CO2BioTech (Klimaneutrale Produkte durch Biotechnologie – CO2 und C1-Verbindungen als nachhaltige Rohstoffe für die industrielle Bioökonomie) statt. ReCO2NWert agiert in einem ähnlichen Themenfeld, wird aber aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes (StStG) Kohleregionen gefördert.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Projektideen aller in dieser Maßnahme geförderten Projekte vorgestellt. In unterschiedlichen Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich zu vernetzen und Kontakte zu weiteren Akteuren aus Akademia und Industrie zu knüpfen. Darüber hinaus wurde das Thema Wissenschaftskommunikation beleuchtet und von den Teilnehmern Ideen und Strategien dazu erarbeitet.

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