Projektbeschreibung
Viele industrielle Prozessgase enthalten CO2, welches in die Atmosphäre gelangt und unser Klima nachhaltig verändert. Die Nutzung dieses CO2 als Ausgangsstoff biotechnologischer Produktionsprozesse leistet daher einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen. In diesem Kontext zielt das Projekt ReCO2NWert (Umsetzung der Ressourcenwende in der chemischen Industrie durch biotechnologische CO2 Nutzung in regionalen Wertschöpfungsketten) darauf ab, unvermeidbare Prozessgase biotechnologisch in industriell nutzbare Endprodukte umzuwandeln und auf diese Weise den darin gebundenen Kohlenstoff zu fixieren. Dies trägt dazu bei die in weiten Teilen fossil-basierte chemische Industrie in und um das Rheinische Revier in eine bio-basierte und nachhaltigere Industrie zu transformieren.
Im Projekt werden die nicht vermeidbaren CO2-haltigen Rauchgase der der MVA Weisweiler mit Hilfe eines Elektrolyseprozesses abgeschieden und aufgewertet. Die aufgewerteten Prozessgase werden anschließend durch Mikroorganismen in Stoffe umgewandelt, die für Industrieunternehmen nutzbar sind. Diese Mikroorganismen können CO2 und ähnliche kohlenstoffhaltige Gase aufnehmen und zu wertvollen Produkten umbauen. Das können z.B. Alkohole sein, die in der Chemie-Industrie genutzt werden und aus denen z.B. Kunststoffe, aber auch Inhaltsstoffe für Kosmetikprodukte hergestellt werden. Anhand des Beispiels der Rauchgase der MVA Weisweiler soll innerhalb des Projektes eine biotechnologische Plattformtechnologie zur Verwertung kohlenstoffreicher Abgase etabliert werden, die künftig für eine Vielzahl verschiedener Abgasströme und Produkte genutzt werden kann.
ReCO2NWert wird im Rahmen des Strukturwandels vom BMBF gefördert.
Kontakt
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